Wilde Blumenwiesen

Unberührte Blühflächen sind in der heutigen Zeit immer wichtiger – besonders im städtischen Raum! Seit einigen Jahren werden immer wieder neue Entsiegelungsprojekte ins Leben gerufen. So heißt es: „Rettet die Bienen, Hummeln und alles was da kreucht und fleucht!“

Gemeinsam mit dem NABU machten wir uns im Herbst 2015 an das Entsiegelungsprojekt „Wildblumenbeet Mittelstraße„. Finanziert wurde das Projekt durch einen Teil des Preisgeldes, das der NABU beim Alltagsheldenwettbewerb 2014 der Kasseler Bank gewonnen hatte.

Nachdem wir mit vereinter Kraft die Pflastersteine vorm Bunker entfernt hatten, grenzten städtische Mitarbeiter das zukünftige Beet mit einer Sandsteineinfassung ab. Eine bunte Blumenmischung wurde ausgesät. Zudem pflanzten wir einen Knöterich und stattet ihn mit einer Rankhilfe aus. Dann hieß es abwarten und fleißig gießen. Im nächsten Jahr zeigte sich bereits eine bunte Blütenpracht.

Um die Fläche weiter aufzuwerten, bauten wir genau ein Jahr später, im Herbst 2016, wieder gemeinsam mit dem NABU ein Insektenhotel. Zusätzlich entsiegelten wir eine weitere kleine Fläche in unmittelbarer Nähe, um dort ein Beet mit Küchenkräutern anzulegen. Seitdem pflegen städtische Mitarbeiter und Vereinsmitglieder die Blühfläche jährlich und säen bei Bedarf neu aus. Große Pflegemaßnahmen fallen bei einer Wildblumenwiese zum Glück nicht an. Da darf es auch mal wie Kraut und Rüben aussehen – das ist schließlich Natur pur!

Wildblumenwiese Alter Friedhof
Jede Wiese zählt!

Im BürgerHaushalt 2019 regten wir an, eine zweite große Blühfläche im Bereich der Altstadt anzulegen. Wir besprachen die Möglichkeiten mit städtischen Mitarbeitern und schauten uns vor Ort um. Schnell war klar, der Alte Friedhof bot sich bestens dazu an. Hier mussten wir zwar nicht mehr Pflastersteine aufnehmen, aber konnten einer bereits entsiegelten Fläche eine neu Nutzung zuführen: Mit Blumen gegen Hundekot, lautete die Devise. Mehr zur Wildblumenwiese auf dem Alten Friedhof entnehmen Sie bitte dem hier verlinkten Projektbericht.

Mit der Aussaat einer zweiten Blühfläche beteiligten wir uns außerdem an der Aktion „Jede Wiese zählt!“ des Netzwerk Nachbarschaft.