Altstadt

Leben in der Altstadt …

… hat seinen eigenen Charme: Die historische Kulisse wird von zahlreichen Fachwerkhäusern, sowie den schmalen Straßen und Gassen geprägt. Die Altstadt ist in erster Linie Wohnstandort und Dienstleistungszentrum. Es gibt alle nötigen Geschäfte, Post, Kindergärten, Schulen, Rathaus, Bibliothek und Gastronomie. Alle Infrastruktureinrichtungen sind zu Fuß erreichbar.

Der Erhalt dieses Kleinodes ist für die Bewohner und die Stadt von hoher Bedeutung und nicht ohne materiellen und ideellen Aufwand zu bewältigen: Zum Beispiel sind bisher fast alle Altstadtstraßen grundlegend erneuert worden, einige werden noch folgen. Dabei wird der gesamte Straßenraum in die Planung einbezogen und es entsteht ein ganzheitlich neu gestaltetes Straßenbild. Angefangen mit allen erforderlichen Versorgungsleitungen wie Wasser, Kanal, Gas und Telefon, über den Oberflächenbelag der Fahrbahn, Gehwege und Parkplätze, die Beleuchtung bis hin zu den Randbereichen mit Bäumen, Pflanzbeeten, Mauern und Platzgestaltungen. Ziel dabei ist es, die Gestaltung dem Altstadtcharakter anzupassen und dem Straßenraum eine hohe Aufenthaltsqualität zu geben.

Freiraum

Unmittelbar am Rand der Altstadt gelegen befindet sich der „Alte Friedhof“. Die Aufenthalts- und Erholungsfläche für die ganze Familie jenseits der Stadtmauer hat einen alten Baumbestand, die großzügige Grünfläche mit Bänken und einem Spielplatz laden zum Verweilen ein. Erreichbar ist er ganz einfach: Auf Wunsch der Altstadtbewohner-innen und Bewohner wurde ein Durchgang in die Stadtmauer gebrochen. Ein kombinierter Fuß- / Radweg führt direkt durch den Park.

Auch die Altstadtgassen führen immer wieder zu Freiräumen, die zum Verweilen einladen. Bei der Gestaltung der Plätze hat sich der Altstadtverein sehr engagiert. Beim Altstadttreffen nutzte die Bewohnerschaft die Möglichkeit, Ideen zur Umgestaltung und Nutzung einzubringen,

20 Jahre Sanierung

Das mächtige Fachwerkhaus in der Lindenstraße 5-7 in der Altstadt von Bad Wildungen war im Jahr 1984 eines der ersten großen Objekte, das mit Hilfe der Städtebauförderung saniert wurde. Inzwischen – 20 Jahre später – folgten zahlreiche Objekte, die durch private und städtisch geförderte Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen vor dem Verfall gerettet wurden und seitdem das ursprüngliche Bild der Altstadt mitprägen und erhalten. Nun läuft das Förderprogramm in Kürze aus.

Solche Sanierungsarbeiten haben einen sehr erfreulichen Nebeneffekt: Viele Privatpersonen schließen sich den Aktivitäten an und legen Hand an den eigenen vier Wänden Hand an. Sie bringen ihr Haus und Grundstück ebenfalls auf Vordermann. Jüngstes Beispiel ist die Hinterstraße: Bereits kurze Zeit nach Fertigstellung der Straßenbauarbeiten wurden Fassaden verputzt und neu gestrichen und durch das von der Stadt geförderte Balkonprogramm sind hier zwei weitere Balkonanlagen entstanden.