Die im letzten Jahr angelegte Wildblumenwiese am Alten Friedhof kleidet sich in diesem Sommer in ein wild wachsendes Gewand. Nicht alle Blumenarten haben sich wieder durchgesetzt und so dominieren besonders Kornblume, Klee und blauer Natternkopf das Bild.
Der blaue Natternkopf ist ein Borretschgewächs und liebt lockeren, steinigen Boden. Seine Blütenform und die herausragenden Staubgefäße erinnern an eine Schlangenzunge, die dieser alten Heilpflanze zu ihrem Namen verhalfen. Heiß begehrt unter Bienen und Hummeln, bietet sie reichlich Nektar.
Ähnlich wie auf dem nahe gelegenen Kreisel wächst auch hier eine weitere krautige, in die Höhe schießende Pflanze – Unkraut? Ganz sicher nicht, die Wegwarte zählt zu den häufigsten Wildkräutern in Mitteleuropa.
Geradezu gezähmt schaut es aktuell auf der Wildblumenwiese in der Mittelstraße vorm Bunker aus. Im Mai haben wir dort eine neue Saatmischung ausgebracht. Dem vielen Regen sei Dank, zeigen sich dort schon die ersten zarten Pflänzchen und man kann sich in „Arten raten“ üben.